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Darmkrebs & Darmpolypen

Schonend und weitsichtig behandeln

Darmpolypen und Anzeichen, die auf Darmkrebs hindeuten, entdecken in der Regel niedergelassene Gastroenterologen bei ihren Vorsorge-Untersuchungen. Während sie kleine und unauffällige Darmpolypen gleich während dieser Darmspiegelung entfernen, greifen viele niedergelassene Spezialisten auf unsere ganz besondere Expertise zurück, wenn die Polypen eine kritische Größe erreicht haben, sie in schwer zugänglichen Regionen des Darms liegen, eine Blutungsneigung vorliegt oder mehrere bzw. auffällige Polypen aufgetreten sind. 

Spezialgebiet: Darmpolypen

Viele Patienten kommen zur Behandlung von weit her zu uns

Wir besitzen eine hervorragende technische Ausstattung in unserer Endoskopie, setzen ein hochspezialisiertes erfahrenes Team an Gastroenterologen ein und haben uns einen so ausgezeichneten Ruf erarbeitet, dass Patienten von weither zu uns kommen. Eine Entwicklung, auf die wir Stolz sein dürfen.

Patienten mit Darmpolypen können sich bei uns darauf verlassen, dass sich ausgesprochene Experten ihrer Erkrankung annehmen. In den allermeisten Fällen gelingt es uns im Rahmen der Darmspiegelung auch sehr große und schwierige Polypen tatsächlich endoskopisch, also ohne Operation, abzutragen.

Wir wenden spezielle Verfahren an, um Polypen sichtbar zu machen

Wir setzen zwei Färbeverfahren ein, die uns die Polypen sichtbar machen und sauber von ihrer Umgebung abgrenzen:

  • Das elektronischen Färbeverfahren NBI (Narrow Band Imaging) zeigt uns die Polypen und lässt Rückschlüsse zu, wie tief sie in die Darmwand eingewachsen sind.
  • In Spezialfällen setzen wir zusätzlich die Chromoendoskopie ein. Durch die Anfärbung des Darms können wir flache Polypen besser entdecken und deren Grenzen besser ausmachen.
„In den allermeisten Fällen gelingt es uns im Rahmen der Darmspiegelung auch sehr große und schwierige Polypen tatsächlich endoskopisch, also ohne Operation, abzutragen. “
Michael Blöchinger, Oberarzt

Wir entfernen sämtliche Polypen und vermindern die Risiken

Bei den Polypen, die wir entfernen, bergen wir sämtliche Teile und lassen diese von unseren Pathologen mikroskopisch untersuchen. Somit können wir sicherstellen, dass es sich bei diesen tatsächlich um gutartige Entartungen der Darmschleimhaut handelt, oder – wenn wir doch aggressive Zellen finden – baldmöglichst eine entsprechende Therapie einleiten.

Durch das Entfernen der Polypen bewahren wir unsere Patienten nicht nur von dem Risiko, dass die Zellen entarten könnten, sondern verhindern auch, dass Polypen durchbrechen oder starke Blutungen auslösen könnten. 

„Durch das Entfernen der Polypen bewahren wir unsere Patienten nicht nur von dem Risiko, dass die Zellen entarten könnten, sondern verhindern auch, dass Polypen durchbrechen oder starke Blutungen auslösen könnten. “
Martin Blöchinger, Oberarzt

Zertifiziertes Darmkrebs-Zentrum

Wo Experten zusammenarbeiten: das größte bei Onkozert zertifizierte Darmkrebszentrum in Deutschland

Als Darmkrebs-Zentrum, das bereits mehrfach von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert worden ist, können wir einen Verdacht auf Darmkrebs gründlich abklären und entsprechende Therapien einleiten.

Bei der Krebstherapie arbeiten Mediziner mehrerer Fachbereiche übergreifend zusammen, aber auch ein versiertes Pflegeteam, Psychologen und Sozialarbeiter unterstützen die Patienten während der Behandlungsphase.

Im frühen Krebsstadium: endoskopische Entfernung

Wenn sich der Darmkrebs noch in der Frühphase befindet, können wir in vielen Fällen auch diese Karzinome, die dann noch nicht tief in die Darmwand eingewachsen sind, während der Darmspiegelung entfernen.

In der Regel hat der Krebs in diesem Stadium auch nicht gestreut, so dass nur ein geringes Risiko für Metastasen (Absiedelungen) in anderen Organen vorliegt.

Die Tumore lassen wir in jedem Fall unter dem Mikroskop von unseren Pathologen sorgfältig untersuchen, um über Art und Aggressivität des Krebses Aufschluss zu gewinnen und eventuell notwendige weitere Schritte zu veranlassen.

Wissenschaftliche Studien konnten nachweisen, dass für Patienten mit Darmkrebs im Frühstadium nach der endoskopischen Abtragung die Heilungschancen des Karzinoms genauso gut sind wie nach einer Darmoperation, bei der das Karzinom mit dem Teil des Darms, in dem es aufgetreten ist, entfernt wird.

Wird Darmkrebs früh erkannt, kann im Rahmen der Darmspiegelung der Krebs endoskopisch entfernt werden. Die endoskopische Therapie ist ein schonendes Verfahren und der Darm muss nicht um den betroffenen Darmabschnitt verkürzt werden, sondern bleibt komplett erhalten.

Die endoskopische Vollwandresektion

Die endoskopische Vollwandresektion ist ein schonender Eingriff, mit dem in Frühphasen des Darmkrebs eine vollständige Heilung möglich ist. Wie man den Tumor vollständig entfernen kann und welche Vorteile das Verfahren hat, erklärt Chefarzt Dr. Markus Dollhopf im folgenden Film.

 

Weiterführende Behandlungsoptionen & -strategien

In einigen Fällen müssen wir feststellen, dass der Darmkrebs weiter fortgeschritten ist. In diesen Fällen ist eine alleinige endoskopische Therapie nicht ausreichend.

Dann führen wir eine umfangreiche diagnostische Untersuchung mit bildgebenden Verfahren wie hochauflösendem Ultraschall, Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) oder Positronenemissions-Tomographie (PET) durch.

Aktuelle Leitlinien und Protokolle als Basis für die individuell angepasste Therapie

Alle Untersuchungsergebnisse besprechen wir gemeinsam in einer so genannten Tumorkonferenz.

Onkologen, Gastroenterologen und auf die Krebschirurgie im Bauchraum spezialisierte Viszeralchirurgen beratschlagen mit den Radiologen, den Pathologen und den Strahlentherapeuten gemeinsam über das beste Therapiekonzept für jeden einzelnen Patienten. Auch Ihr niedergelassener Gastroenterologe oder Hausarzt kann an dieser Tumorkonferenz teilnehmen. 

Unser Therapiepläne basieren stets auf den aktuellen medizinischen Leitlinien und Protokollen der Deutschen Krebsgesellschaft, die deren Experten fortlaufend gemäß neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse aktualisieren. Je nach körperlicher Verfassung und nach ihrem individuellem Krankheitsbild, setzen wir die Therapie-Empfehlungen für jede Krebsart und jedes Stadium für jeden einzelnen Patienten individuell angepasst um.

Die Teamarbeit setzen wir nach der Tumorkonferenz weiter fort. Auf interdisziplinären Stationen werden Sie als Patient von Experten verschiedener Fachrichtungen gleichzeitig betreut.

Erfahrene Viszeralchirurgen entfernen den Tumor und schonen den Schließmuskel

Ist die Krebserkrankung bereits tief in die Darmwand eingedrungen, empfehlen die Krebs-Protokolle in der Regel, den betroffenen Darmabschnitt operativ – mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand – zu entfernen.

Unsere Viszeralchirurgen besitzen eine weitreichende Erfahrung bei der Operation von Dick- und Enddarmkrebs. Die Abteilung für Coloproktologie führt pro Jahr mehrere Hundert Darmoperationen durch.

Eine besondere Expertise besteht bei der Operation von schließmuskelnahen Enddarm-Tumoren. Wenn immer möglich, wird versucht, den Schließmuskel zu erhalten und einen künstlichen Darmausgang zu vermeiden.

Chemotherapie und Bestrahlung bekämpfen Tumorzellen

Eine Chemotherapie tötet mittels Medikamenten Krebszellen im gesamten Körper ab. Die Therapie führen wir in der Regel in unserer onkologischen Tagesklinik durch. Sie erfolgt in Blöcken, zwischen denen die Patienten Erholungspausen erhalten.

Die Strahlentherapie wirkt lokal und gezielt gegen die Krebszellen. Sie schädigt die Erbsubstanz der Zellen und macht sich dabei zunutze, dass gesunde Zellen die Fähigkeit besitzen, den Schaden zu reparieren, Krebszellen aber nicht und daher absterben.

Chemotherapie und Strahlentherapie kommen – je nach Krebsform und Stadium – teilweise bereits vor der Operation zum Einsatz, um den Tumor zu verkleinern.

In vielen Fällen setzen wir die Chemotherapie nach der Operation ein, um eine Ausbreitung der Krebszellen zu vermeiden oder einzudämmen.

Bei weit fortgeschrittenen Krebserkrankungen, wenn bereits mehrere Organe befallen sind, verhindern wir mit diesen Therapien das rasche Fortschreiten der Erkrankung und lindern die Symptome. 

Wir unterstützen auch ihre Seele beim Kampf gegen den Krebs

Die Diagnose Krebs löst stets Ängste aus und bringt das Leben der Betroffenen komplett aus dem Gleichgewicht. Die Gefühle fahren Achterbahn zwischen Hoffen und Bangen, was nicht nur die Patientinnen und Patienten, sondern auch die Angehörigen enorm belastet.

Unsere Psychologen haben sich speziell fortgebildet für die Therapien mit krebskranken Patienten und ihren Angehörigen. Sie stehen Ihnen mit hilfreichen Gespräche zur Seite, unterstützen Sie dabei, Ihre Gefühle und Gedanken einzuordnen und einen eigenen Weg zu finden, die Krankheit zu bewältigen.

Für die organisatorischen Themen stehen Sozialarbeiter zur Seite

Die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter unserer Kliniken helfen Ihnen dabei, Anträge auszufüllen und geben viele praktische Tipps, die Ihren Alltag erleichtern.

Zudem organisieren sie die Rehabilitationsaufenthalte, die Ihnen helfen, wieder zurück ins Leben zu finden.

Unsere Mitarbeiter im Sozialdienst beraten Sie dabei, viele Fragen zu klären:

  • Finanzielle Unterstützung steht mir in dieser Lebenssituation zu
  • Möglichkeitzen der Betreuung oder Pflege von Angehörigen und Kindern
  • Sinnvolle Rehabilitationsbehandlung nach der Therapie

Fernseh-Beiträge aus, mit und über unser Klinikum

Beitrag über unser Darmzentrum

München.TV berichtet über unser Darmzentrum, warum Vorsorge wichtig ist und wie man Darmkrebs effektiv behandelt.

Vorsorge - und keiner geht hin?

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