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Gynäkologie München Klinik Schwabing

Vorgestellt: Schwerpunkte unserer Frauenheilkunde

Wir möchten Ihnen einige typische gynäkologische Krankheitsbilder vorstellen, die zu unseren Schwerpunkten gehören und in deren Diagnostik und Therapie wir große und langjährige Erfahrung besitzen.

Schwerpunkt Brusterkrankungen

Etwa 75% aller Brusttumoren sind gutartig und können in den meisten Fällen problemlos beseitigt werden. Sie gehen vom Bindegewebe (Fibrome), vom Drüsengewebe (Mastopathie) oder selten vom Fettgewebe (Lipome) aus. Zu den gutartigen Erkrankungen der Brust zählen auch Brustentzündungen.

Bösartige oder maligne Tumoren der Brust (Mammakarzinome) gehen vom Drüsengewebe der Brust aus. In Deutschland wird etwa bei jeder zehnten Frau im Laufe ihres Lebens Brustkrebs festgestellt. Er ist hierzulande die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, steigt ab dem vierten Lebensjahrzehnt stetig an. 

Diagnostik von Brusterkrankungen
Neu aufgetretene Veränderungen der weiblichen Brust müssen rasch und umfassend abgeklärt werden. Neben der sog. bildgebenden Diagnostik wie Ultraschall, Mammographie und evtl. Kernspintomographie ist häufig eine feingewebliche Untersuchung erforderlich. Dabei wird durch eine Stanzbiopsie ein kleines Stückchen Gewebe aus der Brust entnommen. Je nach Befund entscheidet sich, ob weiter behandelt werden muss.

Operationen der Brust 
Besteht der Verdacht auf Brustkrebs, ist in den meisten Fällen eine Operation erforderlich. Während des Eingriffs kann der Arzt einen sogenannten Schnellschnitt des Gewebes erstellen, die ihm die Diagnose "Mammakarzinom" letztendlich bestätigt oder nicht. Der Knoten bzw. das bösartige Gewebe wird mit einem Sicherheitssaum entfernt, weiterhin ist dann in der Regel in der gleichen Sitzung die Entfernung der Achsellymphknoten notwendig.

In 70% der Fälle kann brusterhaltend operiert werden, die Entfernung der kompletten Brust ist nur mehr in maximalem einem Drittel aller Fälle unter speziellen Bedingungen erforderlich. 

Nachbehandlung nach Brustoperationen oder anderen Therapieformen
Nach der Operation behandeln wir in unserer Abteilung weiter mit Chemo-, Hormon- und/oder Immuntherapie. Die Therapie wird indiviuell nach den entsprechenden Befunden angepasst. Nach brusterhaltenden Eingriffen ist auch eine Strahlentherapie nötig, um die gleiche Sicherheit zu haben wie nach einer kompletten Entfernung der Brust. Diese wird in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Strahlentherapie  durchgeführt.

Bei fortgeschrittenen Erkrankungen, wiederauftretenden Erkrankungen (Rezidive) oder vorhandenen Metastasen führen wir ebenfalls je nach den Erfordernissen eine individuell angepaßte systemische Therapie durch. Unsere Therapiestrategien richten wir nach den neuesten internationalen wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Leitlinien der entsprechenden Fachgesellschaften.

Schwerpunkt Myome der Gebärmutter

Gutartige Geschwulste der Gebärmutter (Myome) können sich ebenso wie auch bösartige Erkrankungen der Gebärmutter und des Gebärmutterhalses durch Blutungsstörungen bemerkbar machen.

Die genaue Abklärung erfolgt zunächst über eine Ultraschaluntersuchung und gg. durch eine Spiegelung der Gebärmutterhöhle, einer sogenannten Hysteroskopie. Evtl. muss auch eine größere Gewebeprobe am Gebärmutterhals entnommen werden (z.B. Konisation).

Danach wird individuell entschieden, ob bei bösartigen Erkrankungen die gesamte Gebärmutter oder nur Teile entfernt werden müssen. Bei der Entfernung von Myomen und anderen Geschwülsten bemühen wir uns, das Organ zu erhalten.

Wir operieren nach Möglichkeit mit dem besonders schonenden Verfahren der minimal-invasiven Chirurgie, bei dem größere Hautschnitte vermieden werden. In jedem Fall stimmen der Arzt oder die Ärztin das jeweilige Vorgehen individuell mit der Patientin ab.

Sonata-Behandlung: Innovative schonende Methode zur Entfernung von Myomen

Die München Klinik Schwabing ist eine der wenigen Kliniken in Deutschland, die das neue Verfahren der Radiofrequenzenergie mit dem Gerät Sonata anbieten. Mithilfe winziger Elektroden wird exakt dosierter Strom in die Myome geleitet, so dass diese erhitzt und zerstört werden – ohne das umliegende Gewebe zu verletzen. Das Instrument ist so klein, dass es durch den Gebärmutterkanal passt und in der Gebärmutterhöhle agieren kann. Obendrein liefert eine Mini-Ultraschallsonde vor Ort präzise Bilder.

Die Methode, die unter Vollnarkose angewendet wird, dauert pro Myom nur 15 Minuten. So lassen sich die durch die Geschwüre verursachten Blutungsstörungen und Schmerzen gut beheben. Je nach Lage verringern sich auch Symptome wie übermäßiger Harndrang oder Unfruchtbarkeit.

Weitere Vorteile der Strombehandlung

  • keine Schnitte
  • eine geringe Komplikationsrate
  • fast keine Schmerzen
  • eine kurze Heilungszeit

Patientinnen mit Kinderwunsch profitieren

Gerade Patientinnen mit Kinderwunsch können von der Methode profitieren, denn im Gegensatz zu anderen Verfahren hinterlässt Sonata keine Narben. Bei einer Schwangerschaft dehnt sich die Gebärmutter auf das rund Dreißigfache aus und bei der Geburt wird sie noch mehr belastet. Eine Narbe kann zu Rupturen führen.

Schwerpunkt Eileiter und Eierstöcke

Eileiter und Eierstöcke können gutartige Veränderungen (z.B. Entzündungen), aber auch bösartige Erkrankungen aufweisen. Zur Diagnostik gehören Ultraschall- und Laboruntersuchungen. Gegebenenfalls muss eine Bauchspiegelung im Rahmen eines minimal-invasiven Eingriffes durchgeführt werden.

Bei größeren oder bösartigen Tumoren ist unter Umständen ein Bauchschnitt erforderlich. Bei umfangreichen operativen Eingriffen behandeln wir sie interdisziplinär in Kooperation mit unseren Spezialistinnen und Spezialisten anderer Fachdisziplinen, das heißt, wir ziehen Chirurgen oder Urologen hinzu.

Schwerpunkt Harninkontinenz

Harninkontinenz bedeutet den unkontrollierten Verlust von Urin. Nicht nur ältere, sondern durchaus auch junge Frauen können davon betroffen sein. In unserer Abteilung haben wir einen sogenannten „urodynamischen Messplatz“, an dem wir eine genaue Funktionsdiagnostik durchführen können. Denn erst, wenn die Ursachen der Erkrankung abgeklärt sind, kann eine gezielte Therapie eingeleitet werden.

Für jede Patientin wird ein individuelles Behandlungskonzept erstellt: Dieses kann sich auf die Gabe von Medikamenten, wie östrogenhaltige Salben stützen, die die Durchblutung fördern.

Es kann aber auch eine operative Korrektur bedeuten. Dabei wird über einen minimal-invasiven Eingriff (Stichwort „Schlüssellochchirurgie“) eine Bandeinlage (TVT, IVS) eingesetzt, die den Verschluss der Harnröhre verbessert.

Schwerpunkt Beckenbodensenkung

Eine Senkung des Beckenbodens kann sich durch Druckgefühl im Bereich der Scheide oder durch einen Vorfall bemerkbar machen.

Wenn die Senkung oder der Vorfall so stark ausgeprägt sind, dass sie mit unangenehme Empfindungen oder unwillkürlichem Harnabgang verbunden sind, sollte man Abhilfe schaffen.

Durch eine Rekonstruktion des Beckenbodens in einer Operation können wir eine Beckenbodensenkung gut behandeln.

Schwerpunkt Dysplasien und Krebsvorstufen der Genitalregion

Dysplasie ist ein Begriff, der verwendet wird, um das Vorhandensein abnormer Zellen in einem Gewebe oder Organ zu beschreiben. Dysplasie ist kein Krebs, kann aber manchmal zu Krebs werden. Eine Dysplasie kann leicht, mittelschwer oder schwer sein, je nachdem, wie verändert die Zellen unter dem Mikroskop aussehen.

In unserer zertifizierten Dysplasiesprechstunde werden die betroffenen Bereiche der Genitalregion (Gebärmutterhals, Scheide oder Schamlippen) mit einem Kolposkop betrachtet und die Veränderungen werden durch gezielte Gewebeentnahmen untersucht.

Ist eine Entfernung notwendig, wird in der gynäkologischen Laserchirurgie ein hochenergetischer Lichtstrahl verwendet, um das veränderte Gewebe zu entfernen oder zu verdampfen.

Diese Behandlung eignet sich gut für Krebsvorstufen (CIN, VIN oder VaIN) und kann sogar für große Läsionen verwendet werden. Die Verwendung des CO2-Lasers minimiert im Vergleich zu herkömmlichen chirurgischen Methoden das Risiko einer Schädigung benachbarter Gewebe. Daher ist die Heilungszeit schneller und es gibt weniger postoperative Beschwerden als bei herkömmlichen Methoden, die ein Skalpell und/oder Kauterisierungsverfahren erfordern.

Bei der Behandlung einer Krebsvorstufe der Scheide kann eine Therapie mittels COLASCO Verfahren (kolposkopisch assistierte Laser-Kolpektomie) durchgeführt werden. Dabei entsteht nur eine minimale Vernarbung, was bei der herkömmlichen Methoden fast unvermeidbar ist. Zudem erlaubt diese minimal invasive Methode in manchen Fällen sogar die Vermeidung einer Vollnarkose und kann auch unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden.

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