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Hautzentrum München

Dermatologie in der München Klinik

Gutartige Weichteiltumore – Lipom, Fibrom, Atherom

Störende gutartige Weichteiltumore: Diagnostik und präzise Entfernung in der Hautklinik München

Warum gutartige Tumore beispielsweise im Fettgewebe, im Bindegewebe oder unter der Kopfhaut entstehen, ist wissenschaftlich nicht erklärbar. Fest steht allerdings: Weniger als ein Prozent dieser Weichteiltumore sind bösartig. Dennoch können auch gutartige Weichteiltumore – wie Lipome, Fibrome oder Atherome – Probleme bereiten oder stören: In der München Klinik Thalkirchener Straße finden Sie fachkundige Experten für die Diagnostik und Entfernung von gutartigen Weichteiltumoren.

Offizielle ICD-Klassifizierung

Lipome

D17: Gutartige Neubildung des Fettgewebes

  • D17.0 Gutartige Neubildung des Fettgewebes der Haut und der Unterhaut des Kopfes, des Gesichtes und des Halses
  • D17.1 Gutartige Neubildung des Fettgewebes der Haut und der Unterhaut des Rumpfes
  • D17.2 Gutartige Neubildung des Fettgewebes der Haut und der Unterhaut der Extremitäten
  • D17.3 Gutartige Neubildung des Fettgewebes der Haut und der Unterhaut an sonstigen und nicht näher bezeichneten Lokalisationen
  • D17.4 Gutartige Neubildung des Fettgewebes der intrathorakalen Organe
  • D17.5 Gutartige Neubildung des Fettgewebes der intraabdominalen Organe
  • D17.6 Gutartige Neubildung des Fettgewebes des Samenstrangs
  • D17.7 Gutartige Neubildung des Fettgewebes an sonstigen Lokalisationen
  • D17.9 Gutartige Neubildung des Fettgewebes, nicht näher bezeichnet

Fibrome

D23 Sonstige gutartige Neubildungen der Haut

  • D23.0 Lippenhaut
  • D23.1 Haut des Augenlides, einschließlich Kanthus
  • D23.2 Haut des Ohres und des äußeren Gehörganges
  • D23.3 Haut sonstiger und nicht näher bezeichneter Teile des Gesichtes
  • D23.4 Behaarte Kopfhaut und Haut des Halses
  • D23.5 Haut des Rumpfes
  • D23.6 Haut der oberen Extremität, einschließlich Schulter
  • D23.7 Haut der unteren Extremität, einschließlich Hüfte
  • D23.9 Haut, nicht näher bezeichnet

Atherome

  • L72.0 Epidermalzyste
  • L72.1 Trichilemmalzyste

Wissenswertes zu gutartigen Weichteiltumoren

99Prozent

Mehr als 99 Prozent der Weichteiltumore sind gutartig, dementsprechend sind unter 1 Prozent bösartig und werden dann Sarkome genannt.

50Arten

Etwa 50 verschiedene Arten von Weichteiltumoren sind in der medizinischen Literatur aufgeführt, die sich in Aussehen und Herkunft unterscheiden.

40 - 50Jahre

Lipome bilden sich aus Fettgewebe, sind häufige gutartige Weichteiltumore und treten meist im Alter von 40 bis 50 Jahren erstmalig auf.

Wo treten gutartige Weichteiltumore auf?

Unter Weichteilen fassen Mediziner die unterschiedlichsten Gewebe zusammen: Fettgewebe, Bindegewebe, Muskeln, periphere Nerven (außerhalb von Gehirn und Knochenmark) oder Blutgefäße. Die Weichgewebe umgeben, verbinden oder unterstützen Knochen, Organe und andere Körperteile. Abnormale Zellwucherungen in diesen Weichgeweben nennt man Weichteiltumore. Diese entstehen in großer Zahl, sind allerdings nur sehr selten bösartig.

Weichteiltumore treten an den verschiedensten Stellen im Körper auf. Sie werden nach der Gewebeart benannt, in der sie auftauchen, etwa:

  • Ein Lipom wächst im Fettgewebe und entsteht häufig an den Beinen und am Bauch.
  • Ein Fibrom, auch Stielwarze genannt, hat seinen Ursprung im Bindegewebe und tritt vor allem in der Hals- und Achselregion auf.
  • Atherome entwickeln sich an den Haarwurzeln, vor allem am Kopf.
Gutartig kontra bösartig
Sollte ein Weichteiltumor – in sehr seltenen Fällen – bösartig sein, sprechen die Mediziner von einem Sarkom.
• Gutartige Weichteiltumore sind im Gegensatz zu Sarkomen räumlich begrenzt: Kapseln schließen sie ab.
• Demzufolge können sie nicht in das benachbarte Gewebe eindringen.
• Gutartige Tumore bilden zudem keine Tochtergeschwulste an anderen Körperstellen.

Die häufigsten Weichteiltumore auf einen Blick

Lipom

Lipome, Geschwulste aus Fettgewebe, liegen meist direkt unter der Haut und sind als runde oder ovale Knoten zu ertasten. Sie lassen sich leicht verschieben und fühlen sich gummiartig, aber dennoch prall an. In seltenen Fällen treten Lipome auch im in tieferen Schichten im Brust- oder Bauchraum auf, etwa an der vorderen Bauchwand vor dem Bauchfell.

Fibrom

Fibrome sind Wucherungen des Bindegewebes. Mediziner unterscheiden:

Weiches Fibrom, auch als Fibroma molle bezeichnet: hautfarbige, kleine Hautausstülpungen, häufig gestielt, daher oft Stielwarzen genannt.

Hartes Fibrom: derbe Knötchen, meist nur wenige Millimeter groß, etwas dunklere, hellbraune Flecken auf der Haut.

Atherom

Atherome wölben sich halbkugelartig vor. Sie entwickeln sich in den Haarwurzeln, meist aufgrund einer verstopften Drüse. Im Volksmund werden sie als Grützbeutel bezeichnet. Atherome können mehrere Zentimeter groß werden und bei der Haarpflege stören. Zudem entzünden sie sich in manchen Fällen. Dann raten wir dazu, sie operativ zu entfernen.

Wann rufen Weichteiltumore, obwohl gutartig, Probleme hervor?

Sollte ein Weichteiltumor

  • schnell wachsen,
  • Schmerzen verursachen, weil er Druck auf benachbarte Regionen, etwa Nerven, ausübt,
  • oder Ihren Bewegungsablauf beeinträchtigen, beispielsweise im Bereich von Gelenken,

dann sollten Sie einen Arzt zu Rate ziehen.

An manchen Regionen, vor allem im Gesicht oder gar am Augenlid, aber beispielsweise auch im Dekolleté, sind diese Tumore gelegentlich auch optisch sehr störend.

Untersuchung mit dem Dermatoskop

Unsere erfahrenen Dermatologen können die gutartigen Weichteiltumore in der Regel schnell einordnen, nachdem sie diese angeschaut und ertastet haben. Auffällige Fibrome untersuchen wir zudem mit dem Dermatoskop, einer stark vergrößernden, beleuchteten Lupe. Um auszuschließen, dass es sich um einen der seltenen bösartigen Tumore handelt, führen wir bei auffälligen, großen Tumoren eine Ultraschall-Untersuchung und gegebenenfalls eine Magnetresonanztomographie (MRT) durch.

Wie wird ein gutartiger Weichteiltumor entfernt?

Kurzer Eingriff in örtlicher Betäubung

Wenn gutartige Weichteiltumore Beschwerden hervorrufen oder kosmetisch beeinträchtigen, können sie entfernt werden. Auch wenn der Tumor schnell wächst, wird er oft vorsichtshalber entfernt, auch wenn bösartige Weichteilsarkome nur selten vorkommen. Der notwendige Eingriff ist in der Regel kurz, was von der Größe und der Lage des gutartigen Tumors abhängt. In vielen Fällen dauert die Operation nur wenige Minuten.

In der Regel wird die betroffene Region nur örtlich betäubt, eine Narkose ist nur selten erforderlich. In den meisten Fällen entfernen wir den Weichteiltumor über einen Hautschnitt. Bei tieferliegenden gutartigen Weichteiltumoren erfolgt der Eingriff minimal-invasiv, also in der Schlüssellochtechnik. Anschließend werden die Wunden sorgfältig genäht. Später entfernt Ihr Hautarzt oder Hausarzt das Nahtmaterial.

Finaler Check im Labor
Vor allem beim Atherom legen sehr viel Wert darauf, den gesamten Tumor mit seiner Kapsel zu entfernen, um auszuschließen, dass sich erneut ein Weichteiltumor an dieser Stelle bildet. Das entnommene Gewebe der Weichteiltumore geben wir in unser dermatohistologisches Labor. Mittels der mikroskopischen Gewebe-Untersuchung wollen wir ausschließen, dass der Tumor Krebszellen enthalten könnte – was extrem selten vorkommt.

Fühlen Sie sich wieder wohl in Ihrer Haut

Die Dermatologie der München Klinik Thalkirchner Straße ist auf die Behandlung von Weichteiltumoren spezialisiert.

Unser Ziel ist es, Ihre Lebensqualität durch gezielte und schonende Behandlungen zu verbessern, damit Sie sich wieder wohl in Ihrer Haut fühlen und selbstbewusst in der Öffentlichkeit auftreten können. Vertrauen Sie auf unsere langjährige Erfahrung und Expertise in der dermatologischen Behandlung. Gemeinsam finden wir die beste Lösung für Ihr Hautproblem.

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