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Künstlicher Gelenkersatz

Zurück ins aktive Leben

Wer unter Gelenk-Arthrose leidet, weiß was Schmerzen sind. Oftmals jahrelang haben die Patienten ihre Schritte und Bewegungen als peinvoll erlebt, haben auf vieles verzichtet und ihren Radius immer weiter eingeschränkt. Schmerzmittel halfen nur bedingt, die physiotherapeutischen Übungen mobilisierten anfangs zwar recht gut, mittlerweile bringen sie jedoch keine dauerhafte Entlastung mehr. Hinzu kommt: Inzwischen schmerzt nicht nur das betroffene Gelenk, sondern auch der Rücken und benachbarte Gelenke.

Hüfte, Knie, Schulter - die minimal-invasive Operation schont die Knochenbasis

Nach längerer Leidensphase taucht der Gedanke an ein künstliches Gelenk als Lösung aus dem Dilemma bei unseren Patienten erfahrungsgemäß dann immer häufiger auf. Ein geschädigtes Gelenk bessert sich mit dem Lauf der Zeit nicht mehr. Für viele Betroffene ist der Gelenkersatz mit der berechtigten Hoffnung verbunden, dass sich mit einem Ersatzgelenk in vielen Fällen nicht nur die Beweglichkeit zurückgewinnen lässt, sondern sich auch irreparable Folgeschäden vermeiden lassen.

Vor allem bei den großen Gelenken Hüfte, Knie und Schulter gehören Gelenkersatz-Operationen inzwischen zum bewährten Standard. 

In unserer Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie stellt die Gelenkersatz-Chirurgie, auch Endoprothetik genannt, einen großen Schwerpunkt dar. 

Bei einer Gelenkersatz-Operation werden nur die geschädigten Gelenkteile entfernt und durch Endoprothesen ersetzt.

Unsere Möglichkeiten in der Endoprothetik

Erst nach eindeutiger Indikationsstellung operieren wir ...

  • Endoprothesen der Hüfte (Hüft-TEP),
  • Endoprothesen der Knie (Knie-TEP),
  • Endoprothesen der Schulter (Schulter-TEP),
  • Endoprothesen des oberen Sprunggelenks
  • und auch Endoprothesen des Ellbogens.

Gerne klären wir mit Ihnen das - für Sie - geeignete Vorgehen, ob die Notwendigkeit für ein künstliches Gelenk besteht und wann der geeignete Zeitpunkt eines Eingriffs ist. Auch bei der Wahl des Prothesenmodells bestimmen die Patienten selbst mit. Eine unabhängige Beratung ist von großem Vorteil für den Patienten.

Kontakt, Sprechstunden und Anmeldung

Den Ersatz von Hüft-, Knie-, Schulter- und Ellenbogengelenken gehört zu den Eingriffen, die in unserer Klinik routinemäßig mit großer Erfahrung durchgeführt werden.

Wir wenden modernste Operationstechniken an und achten bei den Kunstgelenken (TEP, Total-EndoProthese) auf hochwertige, abriebarme Materialien (wie Keramik oder keramikbeschichtetes Metall). Somit erlangen unsere Patienten innerhalb kurzer Zeit die Gehfähigkeit, Beweglichkeit und Schmerzfreiheit zurück.

Als akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München ist unsere Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie stark in die medizinische Forschung sowie Aktivitäten zur Fort- und Weiterbildung eingebunden.

In unserer orthopädischen Klinik finden regelmäßig OP-Kurse statt und ebenso werden internationale Hospitationen für Chirurgen aus der ganzen Welt an unser Krankenhaus vermittelt - unter anderem von der renommierten Fachgesellschaft "AO- Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen".

Der richtige Zeitpunkt für das neue Gelenk

Viele Patienten, die unter Arthrose der Hüfte, der Knie oder der Schulter leiden, fürchten, dass ein künstliches Gelenk sich lockern oder abnutzen könnte, und schieben daher die Operation möglichst lange hinaus.

Der Einsatz von Kunstgelenken ist oftmals sinnvoller, bevor das Gelenk völlig verschlissen ist, weil dann noch ausreichend dichter Knochen vorhanden ist, um die Endoprothese zu verankern. Wissenschaftliche Studien haben dies vielfach erwiesen. Und wenn erst die Beweglichkeit komplett verloren gegangen ist, lässt sie sich nach einer Endoprothesen-Operation nur schwer und mühsam wieder erreichen.

Auch kann man eine - allzu weit - herausgeschobene Kunstgelenk-Operation die Ursache sein, dass Bänder instabil werden, dass Muskeln verkümmern und dass Fehlbelastungen die Wirbelsäule schädigen.

Der Erhalt eines natürlichen Gelenks ist immer das erste Anliegen von Betroffenen und Medizinern. Bei einer unvermeidlichen OP-Entscheidung sollte man als Patient*in darauf achten, dass das Zentrum eine hohe operative Expertise hat und auch die gesamtmedizinische Versorgung rund um die Operationoptimal gewährleistet ist. 

Individuell angepasste Implantate und Operationsverfahren

Je nachdem, wie weit fortgeschritten die Erkrankung ist, wählt man Teil- oder Vollprothesen. Unseren erfahrenen Experten steht inzwischen eine große Auswahl an verschiedenen Prothesen, auch Implantate genannt, aus unterschiedlichen, hochwertigen Materialien zur Verfügung.

Stets wird die für den individuellen Patienten beste und Knochen schonende Lösung gewählt, nach Erklärung in einem ausführlichen Beratungsgespräch und gemeinsam mit den Betroffenen.

Wenn der Knochen rund um das zu ersetzende Gelenk nicht stabil genug erscheint, zementieren wir die TEP (Kunstgelenk) in den aufnehmenden Knochen ein.

„Wir setzen besonders auf individuell angepasste Implantate. Auch die Operationsmethode wählen wir für jeden einzelnen Patienten persönlich aus, bevorzugen aber möglichst minimal-invasive, also möglichst schonende Methoden, weil dabei die Verletzungen der umliegenden Muskulatur, der Blutverlust und die Schmerzen geringer ausfallen.“
Oberarzt Dr. med. Philipp Schmitz, Spezialist Endoprothetik

Revisionsoperationen, Austausch von Kunstgelenken

Unser Anspruch an uns selbst: auch gute Expertise bei Revisions-Operationen

Kein – noch so modernes – Kunstgelenk hält so lange wie ein natürliches Gelenk.

Doch gehen die Experten inzwischen von einer Lebensdauer bis zu etwa 20 Jahren für ein heutzutage eingesetztes Kunstgelenk für Knie und Hüfte aus, falls die Patienten dieses Gelenk nicht, etwa durch Sportarten mit vielen heftigen Stößen, ungewöhnlich stark belasten.

Da mittlerweile jedoch viele Patienten ein hohes Alter erreichen und dabei erstaunlich fit bleiben, müssen Endoprothesen teilweise nochmals ausgetauscht werden.

 

Unser Klinikteam besitzt viel Erfahrung bei diesen so genannten Wechsel- oder Revisions-Operationen, die zweifelsohne hohe Anforderungen an die Operateure stellen.

Das Klinikteam sieht für sich sogar einen besonderen Schwerpunkt beim Austausch von Kunstgelenken (den Revisions-Operationen).

Dass ältere Menschen nach Stürzen erstmalig oder gar im Austausch Ersatzgelenke benötigen, sei zwar eine besondere medizinische Herausforderung, der sich sein Team aber stelle.

Nach schwierigen Frakturen: Ersatzgelenke erhalten die Funktion

Nach schwierigen Knochenbrüchen, etwa des Oberschenkelhalses, des Oberarmkopfes oder der Schulterpfanne, kann die Beweglichkeit der Gelenke unter Umständen nur mittels Endoprothesen erhalten werden.

Eine typische Fraktur dieser Art ist die Oberschenkelhals-Fraktur. Hierbei kommt es häufig zu einem hüftgelenksnahen Knochenbruch meist als Folge eines Sturzes auf die Seite.

Aber auch Stürze oder Schläge auf die Schulter können Deformitäten der Schulter zur Folge haben, die einen Gelenkersatz erforderlich machen. 

Auch diese Eingriffe stellen hohe Anforderungen an die Operateure. Unsere Orthopäden, Unfallchirurgen und Endoprothetiker in der München Klinik Harlaching verfügen insgesamt über eine große ärztliche Erfahrung und versorgen jedes Jahr mehr als 3.000 orthopädische Patienten.