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Osteoporose (Knochenschwund)

Osteoporose (Knochenschwund)

Osteoporose gehört zu den häufigsten Erkrankungen des Skeletts und gilt als Volkskrankheit.

Der zunehmende Knochenabbau im Alter betrifft Frauen mehr als Männer. Die immer geringer werdende Knochendichte führt schließlich zu Brüchen, vor allem an Wirbeln und dem Oberschenkelhals. Eine interdisziplinäre Versorgung und Therapie kann die Situation der Patientinnen und Patienten mit Osteoporose (Knochenschwund) deutlich verbessern.

Osteoporose - eine Volkskrankheit

7,8 Mio.Menschen in Deutschland

Rund 25% der Bevölkerung über 50 Jahre und ca. 59% der über 75-Jährigen leiden an Osteoporose, Tendenz steigend.

20%Medikamente

Nur ca. 20 % der Patientinnen und Patienten erhalten oder nehmen gezielt Medikamente gegen Osteoporose.

100.000Schenkelhalsbrüche

Circa 100.000 Schenkelhalsbrüchen, 40.000 Wirbelkörperbrüchen und 30.000 Oberarmbrüchen verursacht Osteoporose jedes Jahr.

Ursachen und individuelles Risiko für Osteoporose

Um das 30. Lebensjahr haben unsere Knochen den höchsten Knochendichtewert. Die Knochenmasse baut dann ab dem 40. Jahren langsam ab -  jährlich ca. 0,5 bis 1%. Bei Osteoporose schreitet der Knochenschwund jedoch schneller voran. 

In etwa 5% der Fälle sind Medikamente oder eine primäre Erkrankung die Ursachen für Osteoporose. Besonders häufig leiden Frauen nach den Wechseljahren an Osteoporose. Ab 70 Jahre gewinnt Altersosteoporose an Bedeutung.

Risikofaktoren für Osteoporose

Alter, Geschlecht und weitere Faktoren:

  • ab 50 Jahre:
    • regelmäßige Einnahme von Kortison-Tabletten
    • Schilddrüsenüberfunktion
    • Nikotinkonsum
    • eingeschränkte Gehfähigkeit
    • familiäre Vorbelastung
  • ab 70 Jahre:
    • insbesondere Frauen, aber auch Männer

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Der Test wurde mit Hilfe der Osteologen der München Klinik unter Berücksichtigung von 17 Indikatoren entwickelte. Hier erfahren Sie mehr:

Online-Selbsttest Osteoporose

Osteoporose: Folgen und Vorbeugung

Symptome einer Osteoporose

Besonders tückisch an Osteoporose ist, dass die Erkrankung zunächst keine Symptome hat; d.h. man spürt nichts. Sind die Knochen dann sehr spröde, kann es zu Brüchen kommen.

Solche Spontanbrüche, z.B. bei geringer Belastung, sind typisch für Osteoporose.

Folgen der Osteoporose

Neben den Schmerzen ist die notwendige lange Ruhigstellung des Bruchs eine nicht zu unterschätzende Folge. Zudem steigt durch diese Unbeweglichkeit wiederum das Unfallrisiko.

Auch ein Rundrücken ist typisch als Folge; die Körpergröße nimmt immer mehr ab.

Was kann ich zur Vorbeugung gegen Osteoporose tun?
Um die Behandlung der Knochen zu unterstützen, sollte man auf viel Bewegung und gesunde Ernährung achten. Auch die Einnahme von Vitamin D und Calcium kann eine Hilfe sein.

Diagnostik und Behandlung der Osteoporose

Diagnose bei Osteoporose: Neben körperlichen Untersuchungen wird die Diagnose auf Knochenschwund mittels Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) gestellt. Dabei wir mit einer Dual-X-Ray-Absoptiometry (DXA; übersetzt: Doppel-Röntgen-Absorptionsmessung) ein T-Wert ermittelt, der den Unterschied der Knochendichte zum Durchschnittswert von gesunden 30-jährigen Männern und Frauen angibt.

DXAKnochendichtemessung

Liegt der über die DXA ermittelte Wert deutlich unter dem Durchschnittswert (-2 bis unter -2,5), liegt eine Osteoporose vor.

Behandlung bei Osteoporose: Die therapeutischen Möglichkeiten bei Osteoporose sind vielfältig. Beispielsweise stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, die den Knochenabbau antiresorptiv verhindern oder den Knochenaufbau osteoanabol stärken. Manchmal sind auch operative Eingriffe sinnvoll, ebenso kann eine spezielle Schmerztherapie für die Betroffenen hilfreich sein.

Unsere Spezialistinnen & Spezialisten für Sie

Dr. med. Martin
Chefarzt Unfallchirurgie
Dr. med. Martin Odenwald
Dr. med. Michael
Geschäftsführender Oberarzt
Dr. med. Michael Liebhardt
Dr. med. Constanze
Oberärztin / Leiterin Osteoporosezentrum
Dr. med. Constanze Goebel

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