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Herzwochen 2023

Herz-Kreislauf-Erkrankungen - aktueller im Fokus: Herzstillstand

Chest Pain Unit - Spezialeinheit für Brustschmerzen

In einer Chest Pain Unit werden Patienten mit unklaren, akuten Brustschmerzen behandelt. Sie profitieren von den standardisierten diagnostischen Abläufen, bei denen schnell überprüft wird, ob eine Herzerkrankung ursächlich für die Brustschmerzen ist.

Was passiert in der Chest Pain Unit?

Patienten, die zu uns kommen oder von der Rettungsleitstelle als Brustschmerz-Patient angemeldet werden, werden zunächst befragt, ihnen Blut abgenommen und sie werden an ein 12-Kanal-EKG angeschlossen.

Daraufhin wird ein Kardiologe bzw. ein Arzt mit kardiologischer Kompetenz hinzugezogen, der eine Ersteinschätzung vornimmt, ob es sich bei den Beschwerden tatsächlich um eine Herzerkrankung handelt oder um Beschwerden, die gar nichts mit dem Herzen zu tun haben, und etwa von einem Magengeschwür oder muskulären Fehlfunktionen herrühren. 

Wenn man anderweitige Erkrankungen ausschließen konnte und damit eine Herz-Kreislauf-Erkrankung im Fokus des Verdachts steht, muss diese möglichst schnell differenziert werden.

Am wichtigsten ist die Erkennung einer akuten Minderdurchblutung des Herzmuskels, ein sogenanntes akutes Koronarsyndrom, und die Abgrenzung von anderen, potentiell lebensbedrohlichen Erkrankungen, die ebenso ein sehr rasches aber differentes Vorgehen erfordern, nämlich einen Einriss der großen Körperschlagader (Aortendissektion) oder einer Lungenarterienembolie.  

Behandlung in der Chest Pain Unit

Aufgrund der Symptomatik und dem EKG, also noch vor Eintreffen der Laborwerte, müssen Patienten, bei denen der Verdacht auf einen Herzinfarkt besteht, der auf einem zumindest passageren, vollständigen Gefäßverschluss eines Herzkranzgefäßes beruht, innerhalb von zehn Minuten diagnostiziert sein.

Solche Herzinfarkte heißen ST-Streckenhebungsinfarkte (STEMI) und werden sofort in das Herzkatheterlabor zur Wiedereröffnung des Koronargefäßes gebracht. 

Daneben gibt es noch zwei Untergruppen des akuten Koronarsyndroms, nämlich die instabile Angina Pectoris und der Nicht-ST-Streckenhebungsinfarkt (NSTEMI). 

Zur Differenzierung sind die ermittelten Laborwerte, Marker für die Entdeckung eines Herzmuskelschadens, die Troponine, wichtig. Sind diese entweder sofort bei Aufnahme des Patienten oder bei einer Kontrolle nach sechs Stunden erhöht, liegt ein NSTEMI, also auch ein Herzinfakt vor, ansonsten eine instabile Angina Pectoris. Für alle diese Untergruppen werden spezielle, standardisierte Diagnose- und Therapiepfade angewendet.  

Je nachdem zu welcher Differentialdiagnose wir gekommen sind, erhält der Patient gerinnungshemmende Mittel wie Heparin, Hemmstoffe der Blutplättchen oder eine andere Behandlung, die der jeweilige Pfad vorschreibt.

Wer ist ein Fall für die Chest Pain Unit?

Patienten mit ST-Streckenhebungsinfarkt kommen nicht auf die Chest Pain Unit (CPU), diese müssen sofort in den Herzkatheter transportiert werden.

Auf die Chest Pain Unit werden Patienten mit instabiler Angina Pectoris und Nicht-St-Strecken-Hebungsinfarkt aufgenommen, da sie einer genauen Beobachtung durch einen Kardiologen bedürfen.

Hier sind die Stabilität des Kreislaufes und des Herzrhythmus sicherzustellen und weitere spezifische Diagnoseverfahren, wie etwa eine genaue Herzultraschalluntersuchung, durchzuführen. Dabei wird nochmals genau differenziert, ob möglicherweise eine Aortendissektion oder eine Lungenembolie oder aber eine Hochdruckkrise oder primäre Herzrhythmusstörung vorliegt.  

Wie lange bleiben die Patienten auf der Chest Pain Unit?

In der Regel bleiben die Patienten in der Chest Pain nicht länger als 12-24 Stunden. In dieser Zeit sollte auch bei einem NSTEMI die Herzkatheteruntersuchung erfolgen – je nach Ausmaß der Risikokonstellation.

Bei den Patientinnen und Patienten mit niedrigerem Risiko geschieht dies innerhalb von 48-72 Stunden, das heißt nach Verlegung auf eine kardiologische Normalstation.  

Patienten mit zweifach negativer Troponinbestimmung innerhalb von sechs Stunden können übrigens rasch nach Hause entlassen werden und die weitere, eventuell notwendige Diagnostik bei ihrem Hausarzt bzw. niedergelassenen Facharzt durchführen lassen.

Eine Befragung hat unlängst ergeben, dass die Zufriedenheit auf der Chest Pain Unit, im Vergleich zur Versorgung in einer allgemeinen internistischen Notaufnahme, deutlich höher ist, weil die Patienten auch die Wahrnehmung haben, schneller kompetent behandelt zu werden.

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